Aus ihrem Leben



Franziska Bram

1860 - 1932
Hillesheim (Eifel) - Lehmen (Mosel)

* 26.10.1860 in Hillesheim
+ 12.06.1932 in Lehmen

Pseudonym Luise von Endeers

Vater Gottfried Bram
1852 – 1861 Friedensrichter in Hillesheim
(1861-1867 in Mayen, dann in Koblenz + 1903)

Mutter Josephina Veling, Tochter des Hillesheimer Apothekers

4 Töchter – Luise, Franziska, Maria und Helen

Nach der Versetzung des Vaters nach Mayen verbringt sie Kindheit und Jugend bei den Großeltern; prägend wird die Erziehung durch die Tante in Hillesheim. Sie lebt aber auch in Koblenz bei den Eltern.

Ihre Schwester Luise heiratet den Binger Spediteur Brück, der 1892 stirbt; die Schwester leitet die Spedition bis zum Verkauf, heiratet dann 1898 oder 1900 den Schriftsteller Schulze und zieht nach Berlin – Man findet in den Quellen, dass Franziska insgesamt 8 Jahre bei ihrer Schwester in Bingen verbringt und hier auch u. a. Stefan George im Freundeskreis kennenlernt.

In Berlin weilt Luise Schulze-Brück bis 1912 – Angaben zufolge lebte Franziska Bram fast 15 Jahre bei ihrer Schwester in Berlin.

1912 ziehen die 4 Schwestern gemeinsam nach Lehmen an der Mosel.

Nach dem 1. Weltkrieg – die Schwester Luise stirbt 1918 in Lehmen – verbringt sie nach einer schweren Erkrankung – sie war immer für Erkältungskrankheiten anfällig - eine Zeit in und um Ascona, lernt den Monte Verita und seine Leute kennen. Verarbeitet wird diese Zeit in der Novelle „Auf der Straße der Suchenden“.

Mit den Schwestern Maria und Helen lebt sie in Lehmen zunächst in der Pension Weckbecker und dann im Hause Volland.

Sie verbringt die Wintermonate häufig in Hillesheim in dem Haus ihrer Verwandtschaft, da es ihnen in Lehmen an Heizmaterial fehlt. Vor allen Dingen aus diesen „Winterzeiten“ ist ein Briefwechsel mit dem Schriftsteller Jakob Kneip erhalten, der über das zum Teil ärmliche Leben einer Schriftstellerin berichtet. Jakob Kneip hat sie sowohl in Hillesheim als auch in Lehmen besucht.

Kontakt bestand auch zu Ludwig Mathar, der in seinem umfangreichen Werk „Die Rheinlande“ in Band 2 „Die Mosel“ in seinem Aufsatz über Lehmen den Besuch bei den Schwestern Bram ausführlich schildert.